Der sechste Imam Hz. Caferi Sadik kam im Jahr 702 in Medina auf die Welt. Schon im jungen Alter besuchte er die von seinem Vater gegründete Medresse (Schule). Er war schon in jungen Jahren sehr Weise und diskutierte mit den älteren Schülern über das Rechtssystem, Theologie und naturwissenschaftliche Geschehnisse. Bis zum Alter von 12 Jahren wurde Hz. Caferi Sadik unter der Anleitung seines Vaters Hz. Muhammed Bakir unterrichtet. Als heranwachsender Jugendlicher sammelte Hz. Caferi Sadik Hadithe und interpretierte sie. Es fiel Hz. Caferi Sadik sehr schwer dass seine Vorfahren, unter der Umayyaden Kalifen umgebracht wurden. Er konnte das Kalifat nicht akzeptieren, weil die Umayyaden Dynastie gegen über der Ehlibeyt und den Gläubigen sehr despotisch waren. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Hz. Caferi Sadik die Verantwortung der Gemeinde. Als Oberhaupt der Gemeinde konnte Hz. Caferi Sadik seine theologischen Andeutungen verbreiten und unter der Gemeinde verfestigen, somit entstand die Caferi Schule.
Hz. Caferi Sadiks Onkel Zaid, ein frommer und respektierter Bruder von Hz. Muhammed Bakir sammelte eine Armee von 15.000 von freiwilligen und versuchte das Umayyaden Reich zu stürzen. Hz. Caferi Sadik versuchte sein Onkel Zaid von seinem Wagnis abzuhalten doch es war vergebens, Zaid zog in den Kampf. Die starken und gut organisierten Umayyaden gewannen das Gefecht und töteten alle Gegner samt Zaid. Ein Jahr nach dem Tod von Zaid versuchte auch sein Sohn Yahya sich gegen das Kalifat durchzusetzen, doch er wurde auch wie sein Vater Zaid brutal ermordet. Hz. Caferi Sadik wusste das es nicht der richtige Moment war um eine Revolte durchzuziehen. Er war stets bemüht eine friedvolle Lösung zu finden. Doch trotz seiner Bemühungen wurde er im 10. Regierungsjahr des Kalifen Mansur von einem durch den Kalifen bestellten Mörder umgebracht.
Hz. Caferi Sadik wusste das man versuchen werde ihn umzubringen, deswegen war er sehr vorsichtig aber seine Liebe zu Trauben kostete ihm das Leben. Hz. Caferi Sadik starb im Alter von 63 Jahren in Medina, durch mit Gift beschmierte Trauben.
Die Aleviten verdanken ihre Alltagsordnung Hz. Caferi Sadik, denn er schrieb den Buyruk (das Buch über das Wertesystem bei den Aleviten) das bis heute ihre Aktualität nicht verloren hat.